Spremberg Zu einer singenden klingenden Stadt wird Spremberg am 21. und 22. Juni. An diesem Wochenende ruft der Evangelische Sängerbund zu seinem großen Bundessängerfest erstmals in die Lausitz. Es werden mehr als 800 aktive Chormitglieder und Laienmusiker aus ganz Deutschland erwartet und ein Vielfaches davon an interessiertem Publikum.

Ein freies Hotelbett ist in Spremberg für dieses Wochenende schon längst nicht mehr zu haben. “Unsere Mitglieder sind gewöhnlich sehr schnell. Als klar war, wo unser nächstes Sängerfest stattfindet, haben sie sofort gebucht. Schon mehr als 600 Betten sind inzwischen reserviert”, sagt Elke Wicke, stellvertretende Vorsitzende des Evangelischen Sängerbundes (ESB), schmunzelnd. Der vor 115 Jahren in Wuppertal gegründete Verband, der heute 105 Chöre und christliche Musikgruppen mit gut 2700 Mitgliedern vereint, führt aller zwei Jahre ein bundesweites Chortreffen durch. Der gemischte Chor der Landeskirchlichen Gemeinschaft Spremberg ist ebenfalls Mitglied im ESB und war schon mehrfach bei solchen Sängertreffen dabei. Als Chorleiter Jörg Gritzka vor zwei Jahren spontan vorschlug, dass auch seine Heimatstadt Spremberg als Ausrichter denkbar wäre, waren die Veranstalter sofort davon angetan. “Zum Schluss hatte der Vorstand auch noch den Mut, dies als große Open-Air-Veranstaltung zu planen”, erinnert er sich mit Freude.
Denn einen für mehr als 2000 Besucher zugelassenen Konzertsaal gibt es in Spremberg ja nicht – wohl aber die sanierte Freilichtbühne. Dort werden nun am 21. und 22. Juni riesige Chorkonzerte, eine Festveranstaltung und eine mitreißende Gospelnacht unter freiem Himmel stattfinden. “Unser Wunsch ist es, dass sich auch viele sangesfreudige Menschen aus der Region an diesem Fest aktiv beteiligen”, sagt Jörg Gritzka als Initiator und Mitorganisator des Treffens. Unterstützung zugesagt hat bereits das Orchester der Musikschule Spremberg. Außerdem hoffen die Veranstalter, dass sich andere Kirchenchöre, Volkschöre, Musikgruppen oder Kinderchöre aus Spremberg und Umgebung melden und mitmachen wollen – bei Workshops und Gemeinschaftschorproben. […] Den ganzen Artikel lesen.