Es ist immer wieder schön, wenn einem Dokumente in die Hand fallen, wo man etwas über die Geschichte der LKG erfährt.
Zur Zeit bin ich im Gemeindebüro dabei, etwas Licht in die Chronik der Landeskirchlichen Gemeinschaft zu bringen. Es gibt schon einiges an Unterlagen, da wir für die 100-Jahr-Feier (2000) vieles zusammengetragen haben, aber manche Dinge sind erst in den letzten Monaten aufgetaucht.
So zum Beispiel ein Brief von Wolfgang Steinert*. Er war von 1965 bis 1975 Prediger in der LKG. Der Brief ging an Peter Kullmann nach Potsdam. Er war damals der Inspektor des Gemeinschaftswerkes Berlin Brandenburg.
Damals trafen sich die LKG´ler noch in der Fröbelstraße 5 – gegenüber vom Krankenhaus. Es heißt ja immer: Spremberg ist eine Gemeinde, die immer baut. Das war auch damals schon der Fall. 1955 war der Gemeindesaal in der Fröbelstraße eingeweiht worden und nun im November 1966 wurde gerade an dem Ausbau der Prediger-Wohnung gearbeitet. In dem auf Schreibmaschine getippten Brief kann man lesen:
„Zunächst das, was uns seit August fast täglich beschäftigt, nämlich unser Bau. Seit Montag stehen nun auch die Zwischenwände, so dass man nun schon die einzelnen Räume ausmachen kann. […]
Wir sind froh, dass der Herr es uns hat gelingen lassen, die Außenarbeiten noch vor Einsetzen der kalten Jahreszeit zu einem gewissen Abschluss zu bringen […]“
Und dann heißt es nach einer kurzen Baubeschreibung:
„An Finanzen ist bis jetzt etwa genau so viel eingenommen, wie gerade auch verbaut ist. Unser derzeitiger Kontostand erlaubt uns auch noch den Rest der Bausumme, so dass wir kein Darlehen aufnehmen brauchen.“
Ich finde es schön, solche Sätze zu lesen. Gott sorgt schon seit vielen Jahren für unsere Gemeinde. Er schenkt uns das, was wir brauchen. Er unterstützt uns bei unsere Projekten.
Der Brief berichtet dann noch von einer Evangelisation, die stattgefunden hatte, von Jugendbibeltagen und einer Vorstandswahl. Damals war gerade Alfred Serb, Erich Isensee, Manfred Krause und Manfred Gritzka in den Vorstand gewählt worden.
Außerdem hat Herr Steinert ein paar Bilder angehängt:
Denise Kantor
* Wolfgang Steinert hat die Zustimmung gegeben, seinen Brief auszugsweise zu veröffentlichen und lässt die Gemeinde herzlich grüßen!! |