Andacht aus unserm Gemeindebrief

Der HERR ist mir erschienen von ferne: „Ich habe dich je und je geliebt, darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte.“ Jeremia 31,3

Es ist wie die Szene in der Familie mit kleinen Kindern. Der Vater sagt seinem Sohn zum dritten Mal, dass er bitte still sein soll. Das Kind hört nicht und bekommt dafür eine Strafe. Es fließen viele Tränen und dann kommt der Punkt, an dem der Vater zum Sohn sagt: „Komm her, wir sind wieder gut.“

Die Israeliten wurden gewarnt, es war klar, was Gott will und was nicht. Es kommt die Strafe durch die Wegführung nach Babylon. Und dann, als die Israeliten in Babylon sitzen (und ich denke die Zurückge-bliebenen in Israel haben es auch gehört), kommt endlich der tröstende Ruf Gottes.

Er zieht die Israeliten zu sich. Aus seiner Güte heraus. Gottes Liebe für die Israeliten ist nicht erloschen, so wie auch die Liebe des Vaters für das Kind nicht weg ist.
Und der Herr zieht immer noch: „Es kann niemand zu mir kommen, es sei denn, ihn ziehe der Vater“ Johannes 6,44

Der Herr zieht uns als unwissende Heiden (aus Sicht der Israeliten) zu sich, damit wir überhaupt mit ihm Gemeinschaft haben können. Und er zieht uns immer wieder zu sich, wenn wir beim dritten und vierten Mal nicht auf ihn gehört haben, weggerannt sind und dann erleben was Sünde alles anrichten kann.

Spürst Du, wo Gott Dich gerade warnt und hindern möchte, in die falsche Richtung zu laufen? Spürst Du, wie Gott Dich schon wieder zu sich, zu seinem Wort, in seine Gemeinschaft zieht?
Dreh um und geh zu Gott, denn er hat das echte Leben.

Euer Prediger Andreas

Der HERR ist mir erschienen von ferne: „Ich habe dich je und je geliebt, darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte.“ Jeremia 31,3