Andacht aus dem Gemeindebrief

Weil unser Gott voller Barmherzigkeit ist, kommt das Licht des Himmels zu uns. Es wird denen leuchten, die im Finstern sitzen und in Furcht vor dem Tod, und uns wird es leiten, den Weg des Friedens zu gehen. Lukas 1,78–79 (NeÜ)

Unserem Gott liegen wir mehr am Herzen, als wir uns jemals vorstellen können. Er hat das größte Interesse an einer wahren Freundschaft zu jedem von uns und es schmerzt ihn, wenn die Menschen sein Angebot ausschlagen. Wir haben die Freiheit, unser Leben so zu gestalten, wie wir es wollen – auch ohne ihn. Das kann lange gut gehen. Aber ein Blick in unsere Zeit und Welt gibt uns viele erschreckende Beispiele, was diese Ignoranz für Folgen haben kann.

Alljährlich gehen wir in den Advents- und Weihnachtswochen in Gedanken zurück in die Zeit, als Gott durch die Geburt von Jesus Christus als der Barmherzige zu den Menschen herunter gekommen ist – im doppelten Sinne. Jesus gibt uns ein starkes Vorbild, was ein Leben voller Liebe und Barmherzigkeit bewirken kann. Zacharias begreift Gottes wunderbare Heilsgeschichte und erkennt seinen Sohn Johannes als den Wegbereiter von Jesus, dem Messias, auf den das Volk Israel schon so lange sehnsüchtig wartete. Doch längst nicht alle Menschen haben Jesus damals als das Licht und den Retter der Welt erkannt.

Bis heute ist das nicht anders. Doch, wer ihn sucht, macht sich mit ihm auf den Weg des Friedens und erlebt, wie sein Licht die Dunkelheit im eigenen Herzen und im Miteinander vertreibt … wenn Buße getan wird, wenn wir vergeben und Vergebung empfangen, wenn Nächstenliebe geübt wird.

In der Advents- und Weihnachtszeit bieten sich verschiedene Gelegenheiten, das Licht des Himmels zu anderen Menschen zu tragen … vielleicht durch geschenkte Zeit, praktische Hilfe oder ein Dankeschön.

Dazu segne uns unser Herr.

Ihre Elke Deckwerth