Andacht aus dem Gemeindebrief

Einer der Gäste rief Jesus zu: „Was für ein Glück muss das sein, wenn man beim Festmahl in Gottes Reich dabei ist“. Lukas 14,15

Ist das nicht auch für uns eine wunderbare Vorstellung, einmal mit Gott gemeinsam im Himmel zu feiern? Ja, die Lieblingsbeschäftigung von Jesus ist, Gemeinschaft zu haben. Er liebt es, in Beziehung zu uns Menschen zu sein. Gottes Wunsch ist es, dass es uns gut geht. Und deshalb möchte er, dass wir in unseren Beziehungen Frieden haben. Frieden steht in der Bibel als ein tiefer Beziehungsbegriff. Wenn wir Feste feiern, dann erleben wir sehr oft untereinander Frieden und auch Harmonie.

In unserem Vers wird zwar vom Festmahl im HIMMEL gesprochen, dennoch ist es keine Vertröstung darauf, sondern bereits auf Erden Realität. Denn die Beziehung zwischen Gott und uns gipfelt im Abendmahl. Es ist ein unglaublich schönes Zeichen Gottes. Deshalb hat es in unseren Gottes-diensten einen wichtigen Platz eingenommen.

Aber nicht nur das Abendmahl dürfen wir gemeinsam feiern. Wir dürfen eine feiernde Gemeinde sein, die alle zu Tisch kommen lässt. Gottes Liebe ist so groß, dass auch die Kranken, Abhängigen, Ausländer und Obdachlosen zum Fest eingeladen sind. Dem dürfen wir nacheifern.

In einem Lied der deutschsprachigen Band „Könige und Priester“ heißt es: „Warum feiern wir Freiheit so selten? Warum versteckt sich die Freude fast verschüchtert hinter Zäunen? Ist am Ende des Tages nicht alles, was ich habe, einfach nur Gnade? Warum tanzen wir nicht? Warum lachen wir nicht? Warum feiern wir nicht gemeinsam? Warum singen wir nicht? Warum beten wir nicht? Warum feiern wir nicht gemeinsam?“

Für mich persönlich ist es eine wunderbare Vorstellung, einmal mit Gott im Himmel zu feiern. Doch glaube ich, dass wir nicht warten müssen.

Gott lädt uns ein, hier und jetzt schon das Glück von Gottes Freiheit zum Ausdruck zu bringen und zu feiern. Du bist eingeladen! Wir sind eingeladen! Drum lasst uns feiern.

Herzliche Grüße
Ines Mummert