Andacht aus dem Gemeindebrief

Du allein kennst das Herz aller Menschenkinder. (1. Könige 8,39)

Was macht das mit dir, wenn du diesen Bibelvers liest? Lies ihn gleich nochmal: “Du allein kennst das Herz aller Menschenkinder.”

Denkst du: Kenn ich schon, toller Vers, sagt mir gerade nichts Besonderes. Oder denkst du vielleicht: Das ist gruselig. Wenn Gott mein Herz kennt, dann weiß er ja alles! Oder vielleicht denkst du auch: Wenn Gott mein Herz und auch das aller anderen Menschen kennt, dann kann ich mich ja entspannt in seine Arme fallen lassen. Er macht das schon!

Mir ging es beim ersten Mal lesen ehrlich gesagt so, dass ich dachte: Toller Vers… und was hat das mit mir zu tun? Keine Ahnung. Wenn dir das auch so ging, dann lies den Vers bitte noch zum dritten Mal und lass dir jedes Wort einzeln durch den Kopf gehen.

Wow! Das lässt mich staunen! Gott weiß von jedem Menschen auf der ganzen Welt alles! Die tiefsten Gedanken, die tiefsten Gefühle, unsere Motive warum wir Dinge tun und lassen und auch unsere Vergangenheit. Muss uns das Angst machen? Wir können nichts vor Gott verbergen. Er kennt auch unsere dunkelsten Ecken, die wir am liebsten niemals ans Tageslicht kommen lassen würden. Das Positive daran: Gott weiß es eh. Das kann uns ermutigen einfach ehrlich vor ihm zu sein, statt zu versuchen, Gott etwas vorzumachen. Er weiß es nicht nur, sondern er kommt damit klar. Und er ist für all diese verborgenen Ecken in unserem Herzen am Kreuz gestorben und will auch dort mit seinem Licht strahlen.

Genau so kennt Gott unsere Wünsche und Sehnsüchte, unsere Träume und wodurch wir uns geliebt fühlen, unsere Sorgen und Nöte und Bedürfnisse, auch in Corona-Zeiten. All das kennt Gott und es ist ihm nicht egal. Er weiß wie sehr wir auf ihn angewiesen sind und uns an ihn hängen. Und er streckt uns liebevoll seine helfende Hand entgegen. Das lässt mich aufatmen!

Willst du Gott heute die Tür zu einer deiner dunklen Herzensecken öffnen?

Willst du dich ganz neu in seine fürsorgliche Hand fallen lassen, weil er deine Nöte kennt?

Seid gesegnet und ermutigt, Gott zu vertrauen. Es lohnt sich.

Herzliche Grüße von eurer Kinderreferentin Katharina Kleiner