Andacht aus dem Gemeindebrief

Dies ist der Tag, den der HERR macht; lasst uns freuen und fröhlich an ihm sein. Psalm 118,24

Es ist Frühling! Für mich die schönste Jahreszeit, weil das Leben in der Natur sichtbar wird. Weil so simple Dinge wie die Sonne und der Gesang der Vögel gute Laune erzeugen. Es geht wieder mehr nach draußen, wir kommen in Bewegung.

Es gibt in der Bibel einige Texte, die zu dieser Stimmung passen, aber einer ganz besonders:
Den Psalm 118 könnte man im Ganzen als Frühlingspsalm bezeichnen. So viel Freude, Ermutigung und Trost, dass es richtig lebendig und fröhlich macht.

Schon der der bekannte Einstieg „Danket dem Herrn; denn er ist freundlich und seine Güte währet ewiglich.“ gibt den Ton an, in dem dann immer wieder erkannt und bekannt wird: Gott ist gut.

Der Psalm verschweigt nicht, dass es Probleme und Schwierigkeiten gibt, dass es Herausforderungen und dunkle Zeiten auch für Kinder Gottes gibt. Er setzt aber die Wirklichkeit der ewigen Güte und Treue Gottes dagegen. Selbst wenn schwere Prüfungen unser Leben geprägt haben, liefert uns Gott dem Tod nicht aus. (V.18)

Der Psalm findet dann zum Ende aber noch einmal eine Steigerung, denn in einem prophetischen Wort weist er auf die Grundlage, dass auch wir uns freuen dürfen:

Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, der ist zum Grundstein geworden. (V. 22)

Über alle äußeren Umstände hinweg ist uns das zum festen Fundament geworden: Jesus, der uns das Leben schenkt und zum Leben führt.

Ich möchte uns den Psalm 118 als Medizin empfehlen. Bei Stimmungsbeschwerden, einmal morgens nach dem Aufstehen und nach Bedarf häufiger über den Tag verteilt, zu sich zu nehmen.

Das Ziel ist kein aufgesetztes Dauerlächeln, sondern die tiefe Gewissheit: Ich gehöre einem guten Herrn, einem Retter, einem gnädigen und barmherzigen Schöpfer.

Dies ist der Tag, den der HERR macht; lasst uns freuen und fröhlich an ihm sein. Psalm 118,24

Euer Prediger Andreas Heydrich