Andacht aus dem Gemeindebrief

Gottes Gnade ermöglicht Mitarbeiterschaft

Habt ihr euch auch schon mal die Frage gestellt: Was qualifiziert mich, um Mitarbeiter für Gottes Reich zu sein?

Ich möchte euch einladen, mit mir die Berufungsgeschichte von Petrus in Lukas 5,1-11 aufzuschlagen und zu lesen (ich nutze die Gute-Nachricht-Übersetzung).

Was für eine besondere Berufungsgeschichte! Jesus begegnet Petrus genau dort, wo er ist, mitten in seinem Beruf, und wirbt ihn für eine außergewöhnliche Arbeit, nämlich, statt fischen, Menschen für Gott zu gewinnen!

Ich versuche mir vorzustellen, wie diese Erfahrung für Petrus gewesen sein muss. Die ganze Nacht hat er nichts gefangen, und dann machte er, wie aus dem Nichts, auf das Wort von Jesus hin, so einen riesen Fischfang. In dem Moment erschreckt er sich. Er wird sich plötzlich bewusst, dass dieser Jesus von Gott kommt und er hat Angst, weil er weiß, dass er ein sündiger Mensch ist. „Herr, geh weg von mir! Ich bin ein sündiger Mensch“. Aber Petrus darf erfahren, dass Jesus nicht da ist, um Menschen zu verurteilen, sondern um sie zu gewinnen. In dem Moment erlebt Petrus diese besondere Sache: Er spürt Gnade! Und gleichzeitig empfängt er eine Berufung. „Fürchte dich nicht! Von nun an wirst du Menschen fangen“.

Wusstet ihr, dass Gottes Gnade für unseren Leben auch gleichzeitig eine Berufung bedeutet? Wusstet ihr, dass Gott einen jeder von uns einlädt, um sein Mitarbeiter / seine Mitarbeiterin zu sein? Die Grundlage dafür sind nicht unsere außergewöhnlichen Fähigkeiten, sondern Gottes außergewöhnliche Gnade. Er möchte, dass wir, wie Petrus, diese Gnade für uns persönlich kennenlernen und in Anspruch nehmen. Und wir dürfen, wie im Leben von Petrus, erleben, dass unser Leben dadurch außergewöhnlich wird.

Amen & Gottes Segen! 🙂

Ben Rave